Reporting 2021

Kundenzufriedenheit

Wir unterstützen das Geschäft unserer Kunden mit Innovation und Effizienz. So gestalten wir für sie und mit ihnen eine nachhaltige Logistik von morgen.

Mit vielen Kunden pflegen wir langjährige Geschäftsbeziehungen. Dabei zeigt sich unsere Expertise vor allem bei der Realisierung passgenauer Lösungen sowie bei Entwicklung und Betrieb hochkomplexer Logistikzentren. Hier können wir uns in einer Weise einbringen, die dazu beiträgt, die Logistik von morgen mitzugestalten – Beispiele sind der Standort Geiselwind unseres Kunden PUMA, die CI-Factory von Engelbert Strauss, das größte Hochregallager Europas, das wir seit vielen Jahren für Tchibo betreiben, oder auch die robotergestützte Lagerund Kommissionierlösung, die wir am Standort Falkensee für den Kunden Siemens Energy umgesetzt haben. Entscheidend ist, dass wir das Geschäft unserer Kunden im Kern verstehen und ihre Bedarfe ebenso wie sich abzeichnende Veränderungen antizipieren. In diesem Kontext begleiten wir etwa die Elektrifizierung der Mobilität auch durch die Weiterentwicklung unserer eigenen Leistungen rund um E-Fahrzeuge. Langfristige Verträge erlauben uns neben der tiefen Auseinandersetzung mit Kundenthemen zugleich nachhaltigkeitsrelevante Investitionen.

Wir wollen den wachsenden Ansprüchen an eine klimafreundliche Logistik nicht nur entsprechen, sondern den Takt mit vorgeben – unser Leuchtturmprojekt C3 Bremen zeigt, wie. Das neue Logistikzentrum, in dem 2022 die Produktionsversorgung der weltweiten Montagewerke eines führenden Automobilherstellers gebündelt wird, stellt nicht nur Kunden- und Mitarbeitendenbedürfnisse in den Fokus, sondern definiert den ökologischen Standard für Logistikimmobilien neu – mit der bis dato größten PV-Aufdachanlage Deutschlands und CO2-neutralem Betrieb. Losgelöst von Einzelprojekten zahlen wir mit unserem Klimaziel und den bereits erfolgten Emissionsreduktionen auf die Klimabilanz unserer Kunden ein und bieten ihnen darüber hinaus klimaneutrale Dienstleistungen an. Wir sind sicher, dass uns proaktives Handeln in Fragen der Nachhaltigkeit deutliche Chancen am Markt eröffnet. www.blg-logistics.com/mission-klima

Qualität gewährleisten – Effizienz steigern

Mit der Qualität unserer Leistung haben wir es in der Hand, unsere Kunden immer wieder von der Zusammenarbeit zu überzeugen. Andauernde Partnerschaften werden mit Blick auf die weltpolitischen, aber auch ökologischen Herausforderungen immer wichtiger. Auch zuletzt haben sich wieder mehrere Kunden zu einer langfristigen Zusammenarbeit bekannt. Für Kia Motors Deutschland haben wir das Autoterminal Kelheim durch den Bau eines dritten Autoregals um Stellflächen für mehr als 5.000 Fahrzeuge erweitert. Hyundai Motor Deutschland nutzt exklusiv zusätzliche 95.000 Quadratmeter am Automobillogistikstandort Dodendorf, den wir in diesem Zuge deutlich vergrößert haben. Mit Hyundai Glovis, einer der weltgrößten RoRo-Reedereien, haben wir über ein Joint Venture zudem eine strategische Partnerschaft geschlossen. An anderen Stellen spüren wir ebenfalls Vertrauen. So hat einer unserer Kunden in einer BLG-eigenen Logistikimmobilie auf etwa 9.000 Quadratmetern eine Härtungsanlage installiert. Ein deutliches Signal, dass eine Zusammenarbeit auf lange Sicht angestrebt wird.

Wir gewährleisten Qualität nicht nur, sondern sichern sie vertraglich zu. Das beinhaltet, dass wir fortlaufend Möglichkeiten prüfen, um die Schadensquoten innerhalb unserer Prozesse zu reduzieren. Dabei steuern die zentralen Abteilungen für Qualitätsmanagement Aufbau, Weiterentwicklung sowie Zertifizierung unserer Qualitätsmanagementsysteme und treiben außerdem die Integration und Operationalisierung auch von unseren Umwelt-, Arbeitssicherheits- und Energiemanagementsystemen voran. Der überwiegende Teil unserer deutschen und ausländischen Standorte – darunter alle des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE – ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die Automotive-Standorte zusätzlich nach VDA 6.2. Auf unseren Autoterminals führen Kunden regelmäßig auch eigene Qualitätsaudits durch. An unseren Industrielogistikstandorten arbeiten wir eng an den Produktionsprozessen unserer Kunden, in der Handelslogistik sind unsere Dienstleistungen sogar mit den ihren verzahnt. Hier setzen wir auf regelmäßigen Austausch auf operativer und Leitungsebene.

Uns auf die Optimierung wertschöpfender Tätigkeiten zu konzentrieren ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Um Prozesse sowie Systeme und damit unsere Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu verbessern, organisieren wir sämtliche Abläufe nach Lean-Management-Kriterien und setzen auf Six Sigma als Managementsystem. So können wir neue Lösungen wie auch Verbesserungen bereichsübergreifend nachhaltig nutzen.

Nachdem 2020 über den Zentralbereich Operational Excellence unser Produktionssystem eingeführt wurde, das innerhalb des Geschäftsbereichs CONTRACT zur weitergehenden Optimierung von Prozessen und Leistungen bei unseren Kunden dient, haben wir im Berichtsjahr Weiterentwicklung und Roll-out vorangetrieben. Im Zentrum stand die Entwicklung und Implementierung einer Reifegradmessung, mit deren Hilfe sich der Umsetzungsgrad des Produktionssystems an den Standorten über einen Bewertungskatalog bestimmen lässt. Hieraus können Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden. Im nächsten Schritt wurden die Führungskräfte und die rund 70 dezentralen Ansprechpartner:innen an den Standorten entsprechend geschult. Bis zum Jahresende konnten so nahezu sämtliche Standorte den Reifegrad mittels Selbstanalysen ermitteln und sich Planungsziele zur Optimierung setzen. Ebenfalls gelungen ist uns 2021 eine Intensivierung und Standardisierung des Austauschs mit unseren Auslandsstandorten.

Wir nutzen Automatisierung unter anderem, um uns auf einen zunehmend herausfordernden Arbeitsmarkt vorzubereiten. Gleichzeitig erhöhen wir so unsere Umschlagsmengen und machen einen großen Schritt in Richtung Logistik der Zukunft.

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Innovationen für die Logistik von morgen

Um die logistischen Abläufe unserer Kunden fit für die Zukunft zu machen, entwickeln wir fortlaufend neue Lösungen und setzen verstärkt auf neue Technologien. Die zugehörigen Innovationen werden durch die Abteilung Nachhaltigkeit und Digitalisierung implementiert, gesteuert und ins Unternehmen getragen.

2021 haben wir acht 100-Tage-Projekte zur ersten Erprobung neuer Lösungsansätze sowie sechs 6-Monats-Sprints zur Einführung und Skalierung vielversprechender 100-Tage-Projekte durchgeführt. Darunter solche aus den Bereichen Robotic Process Automation (RPA), Data Science, Sensorik und Internet of Things (IoT). Am Standort Bremen haben wir etwa zwei autonom fahrende Stapler in Betrieb genommen. Wiederholt wurden zahlreiche Workshops zu strategischen Innovations- und Digitalisierungsthemen durchgeführt.

Drei Forschungsprojekte wurden im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen – darunter „SHARC“, das ein Konzept zur intelligenten Integration von erneuerbaren Energien in die Energieinfrastruktur des Hafens zum Gegenstand hatte und beim MCN Cup des Maritimen Clusters Norddeutschland für den nachhaltigen Innovationsansatz ausgezeichnet wurde. Weitergeführt wurden ebenfalls drei Projekte: „Isabella 2.0“ zielt darauf ab, die Be- und Entladung von Lkw, Bahn und Schiff in einen zuvor entwickelten intelligenten Steuerungsansatz zu integrieren und diesen durch Künstliche Intelligenz (KI) noch leistungsfähiger zu gestalten. „KITE“ befasst sich mit der Entwicklung eines KI-basierten Prognoseverfahrens zur Vorhersage von Transportvolumina, das speditionsseitige Leerfahrten um bis zu 15 Prozent reduzieren und damit auch Emissionen einsparen soll. Bei „INSERT“ schließlich geht es um die Entwicklung eines Assistenzsystems zur ersten Konzepterstellung für die Produktions- und Logistikplanung. Das lernende System soll die Planer unterstützen, die Qualität der Konzepte erhöhen und Prozesse verkürzen. Neu gestartet ist 2021 das Projekt „PortSkill 4.0“. Ziel ist die Analyse, Erforschung und Entwicklung der für die Hafenarbeit der Zukunft notwendigen Kompetenzen und Qualifikationen. Das beinhaltet unter anderem auch die Entwicklung digitaler Lernwelten. Alle genannten Projekte wurden und werden von uns gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie bearbeitet und erhalten Förderungen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) oder des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Insgesamt haben wir uns im Berichtsjahr an sieben Verbundprojekten mit einem Gesamtvolumen von 14,6 EUR Mio. beteiligt.

Unser Engagement für die Sustainable Development Goals

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie wir unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.


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