Energiemanagement
Wir arbeiten fortlaufend daran, Energie noch effizienter einzusetzen, und wollen unseren Strom verstärkt
selbst aus erneuerbaren Quellen produzieren.
Ein gutes Energiemanagement kann aus ökologischer wie wirtschaftlicher Perspektive große Wirkung
entfalten. Es ist nicht nur unser entscheidender Hebel zur Steigerung der Effizienz, sondern auch
unverzichtbar, wenn es darum geht, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Damit im Einklang steht auch
unsere öffentlich einsehbare Umwelt- und Energiepolitik. Über sie verpflichten wir uns unter anderem,
unseren Energieverbrauch und unsere Emissionen kontinuierlich und systematisch zu senken und uns in den
übergeordneten Bereichen Energie und Umwelt stetig zu verbessern.
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Die Energieplanung an den Standorten führen unsere jeweiligen Energiebeauftragten durch. Ihr
Aufgabenbereich umfasst neben der systematischen Datenerfassung auch die regelmäßige energetische
Bewertung sowie die Dokumentation der Maßnahmenplanung und -durchführung. Alle Aktivitäten werden durch
ein zentrales Controlling überwacht und gesteuert. Im Berichtsjahr wurde unser Energiemanagementsystem an
28 Standorten erneut nach DIN EN ISO 50001 rezertifiziert. Zudem ist bereits seit 2014 unser
Umweltmanagementsystem an sämtlichen deutschen Autoterminals und Transportstützpunkten des
Geschäftsbereichs AUTOMOBILE sowie an 12 CONTRACT-Standorten nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert.
Saubere Verbrauchsdaten als Basis für unser Handeln
Um dauerhaft weniger Energie zu verbrauchen – und damit auch unsere Treibhausgasemissionen zu reduzieren,
ist es unverzichtbar den Energieeinsatz unserer Prozesse und Anlagen zu identifizieren.
Die entsprechenden Erkenntnisse sammeln unsere Energiebeauftragten durch die standortbezogene dezentrale
Aufnahme, Validierung und Auswertung. Ausgenommen sind lediglich Standorte, deren Energiebedarf wir nicht
selbst steuern können. Die Zentralbereichsabteilung Nachhaltigkeit führt die Verbräuche aller
vollkonsolidierten Gesellschaften für die jährliche Energie- und CO2- Bilanz zusammen.
Um Transparenz und Genauigkeit der Daten weiter zu erhöhen und speziell die Wirkung unserer Maßnahmen noch
einfacher erfassen und verfolgen zu können, haben wir im Berichtsjahr die Einführung der
Energiemanagementsoftware EnEffCo fortgeführt. Sie erlaubt nicht nur eine detailliertere, sondern auch
weitgehend automatisierte Erfassung und Auswertung unserer Energieverbräuche und damit verbunden eine noch
gezieltere Identifikation von Einsparpotenzialen. So konnten wir bereits Anomalien mit Hilfe der Software
aufdecken und eine verbesserte Validierung gewährleisten. Unsere deutschen Standorte werden auch 2023 nach
und nach weiter angebunden, so dass standort- und geschäftsübergreifend ein automatisiertes Monitoring
über benutzerdefinierte Dashboards möglich ist. Zusätzlich werden wir neue Kennzahlen einführen und
weitere Daten erheben.
Prozentualer Anteil am Energieverbrauch 2022
aufgeschlüsselt nach Geschäftsbereichen und -feldern
Energieverbrauch im Berichtsjahr
Gegenüber dem Vorjahr konnten wir unseren Gesamtverbrauch um rund 11,5 Prozent auf 241 GWh senken, was
sich mit Ausnahme des Fern- bzw. Nahwärme- und Fahrzeug-Gas-Verbrauchs bei allen Energieträgern bemerkbar
macht. Neben diversen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, die auf den nächsten Seiten erläutert
werden, tragen zu diesem deutlichen Rückgang auch externe Einflüsse bei, die wir bereits im Kapitel
Klimaschutz benannt haben. So zeigen sich unter anderem die Auswirkungen des russischen Einmarschs in die
Ukraine auch in dieser Hinsicht – der dadurch bedingte Geschäftsrückgang führte zu vermindertem
Kraftstoffbedarf und so zu einem um 20 GWh niedrigeren Energieverbrauch.