Anteil Frauen an der GesamtbelegschaftGesamtenergieverbrauch
Reporting 2022

Aus- und Weiterbildung

Wir bieten unseren Mitarbeitenden vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, unabhängig davon, an welchem Punkt ihrer Entwicklung sie stehen. Diese schneiden wir auf das jeweilige Qualifikationslevel zu, und berücksichtigen auch individuelle Lebens- und Arbeitssituationen.

Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden ist uns besonders wichtig. Denn qualifizierte Fach- und Nachwuchskräfte gewinnen, fördern und halten zu können, ist ein entscheidender Faktor für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Der Zentralbereich Personal koordiniert diesen Bereich daher mit höchster Priorität und berät die Beschäftigten an den Standorten in Abstimmung mit Human Resources Manager:innen, Ausbildungs- oder Standortleiter:innen bei Fragen wie auch in Konfliktfällen. Ergänzend sind unsere Betriebsräte jederzeit ansprechbar.

Nachwuchsförderung als Erfolgsrezept

Unsere Mitarbeitenden sind mit ihrem Engagement der Garant dafür, dass wir das Qualitätsversprechen gegenüber unseren Kunden täglich einlösen. Deshalb begleiten wir unsere Nachwuchskräfte vom ersten Tag ihrer Ausbildung an eng, geben ihnen das nötige Rüstzeug mit und vermitteln ihnen unsere Werte. Wir bieten 18 verschiedene Ausbildungen an, etwa zu Mechatroniker:innen, Berufskraftfahrer:innen oder Industriekaufleuten sowie seit 2022 erstmals auch zu Personaldienstleistungskaufleuten. Hinzu kommen drei duale Bachelorstudiengänge unter anderem zu Spedition, Transport und Logistik. Im Berichtsjahr haben wir 77 Ausbildungsplätze neu besetzt und so in Summe 146 Auszubildende beschäftigt – 34 im technisch-gewerblichen und 112 im kaufmännischen Bereich, wobei letzterer die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik einschließt. Der Rückgang gegenüber den Vorjahren spiegelt den Fachkräftemangel auf höheren Einstiegsniveaus, die Zahl der Bewerbungen auf Ausbildungsplätze ist spürbar gesunken. Dem wirken wir mit zielgruppengerechten Recruitingkampagnen entgegen und haben den Fokus im Berichtsjahr auf Berufseinsteiger:innen gelegt – unter anderem mit einer Video-Serie auf YouTube, die Fragen rund um die Ausbildung bei der BLG beantwortet. Auch 2022 erhielten gemäß unserer betrieblichen Garantie alle qualifizierten Absolvent:innen ein Übernahmeangebot. 71 Prozent des Nachwuchses am Standort Bremen wurden so in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen oder sind innerhalb der BLG u.a. in ein duales Studium gewechselt.

Die bereits in den letzten Jahren angebotene Unterstützung unserer Mitarbeitenden beim Erwerb des Abschlusses als Fachkraft für Lagerlogistik und ganz konkret bei der Vorbereitung auf die Externenprüfung bei der IHK haben wir fortgesetzt. Und das mit Erfolg: alle 22 Absolvent:innen haben bestanden.

www.blg-logistics.com/karriere

Auszubildende

Anzahl BLG LOGISTICS *


Anzahl der Auszubildende der BLG LOGISTICS

Den von der Agentur für Arbeit geförderten zwölfwöchigen Vollzeitunterricht werden wir daher auch 2023 wieder anbieten, dann sogar mit noch mehr Teilnehmenden.

Ebenfalls weitergeführt wurde das im Vorjahr als Pilotprojekt eingeführte Active Sourcing – anfangs nur an IT-Fachkräfte gerichtet, haben wir die Direktansprache von Kandidat:innen durch unser Personalmarketing inzwischen auf alle Arbeitsfelder ausgedehnt.

Türen öffnen, Chancen geben

In Kooperation mit dem maritimen competenzcentrum (ma-co) und dem Jobcenter Bremen bieten wir bereits seit Längerem Kurse zur Ausbildung von Hanselogistikern an, in denen Langzeitarbeitslose auf eine Tätigkeit in der Logistik vorbereitet werden. Über diese Kooperation öffnen wir uns bewusst für Menschen, die derzeit nicht Teil des ersten Arbeitsmarktes sind. Gefördert durch Weiterbildungsgutscheine werden sie in 100 Tagen – 50 Theorie und 50 Praxis im Betrieb – fit gemacht für einen Neustart. Die Teilnehmenden haben bei Bestehen eine Garantie auf Anstellung bei der BLG, im Berichtsjahr wurden entsprechend 27 von 42 Hanselogistikern übernommen. Um auf diesem Weg künftig noch mehr Mitarbeitende zu gewinnen, wurde das Programm zuletzt auf ganz Deutschland ausgeweitet und wird durch ma-co und die örtlichen Jobcenter umgesetzt.

Neu ist unsere Beteiligung am Ausbildungsverbund. Im Rahmen zweier Initiativen in Bremen und Bremerhaven starten Jugendliche mit einer außerbetrieblichen Ausbildung mit dem Ziel, über Praktika in ein reguläres Ausbildungsverhältnis zu wechseln. Im Berichtsjahr sind die ersten Praktikant:innen mit Zielberuf Fachkraft für Lagerlogistik bei uns gestartet.

Nachhaltigkeit muss in allen Prozessen mitgedacht werden. Daher ist es unser Anliegen, das Wissen und die Begeisterung rund um die Thematik an unsere Mitarbeitenden weiterzugeben. Mit unseren Auszubildenden und dual Studierenden haben wir im Berichtsiahr erstmalig einen Nachhaltigkeitsworkshop durchgeführt.

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Kontinuierliche Weiterbildung nach Bedarf

Wir investieren fortlaufend in die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden – unabhängig davon, an welchem Punkt ihrer Karriere sie stehen. Im Berichtsjahr haben wir 4.364 zentral organisierte Schulungstage angeboten, die nach zwei Jahren unter Pandemiebedingungen auch wieder in Präsenz stattfinden konnten. Wo sinnvoll, wurden Webinare und Blended Learning beibehalten, um den Teilnehmenden mehr zeitliche und räumliche Flexibilität zu gewähren. Die Fortbildungszeit ist damit erneut gesteigert worden. Ausgebaut haben wir auch unser zentrales Lernmanagementsystem Tutorize – hier sind inzwischen rund 1.900 Mitarbeitende registriert, eine Steigerung um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 15 E-Learnings können hier aktuell absolviert werden, zusätzlich lassen sich 26 Angebote aus dem zentralen Schulungskatalog buchen.

Das vom Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt „DigiPortSkill2025“ zur Digitalisierung der Weiterbildung in der deutschen Seehafenwirtschaft wurde 2022 abgeschlossen. An den Schulungen haben im Berichtsjahr 90 Mitarbeitende teilgenommen. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner ma-co sowie ver.di, dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), der HHLA und einem IT-Partner haben wir Ende 2021 das Verbundprojekt „PortSkill 4.0“ gestartet. Im Zentrum stehen der Wandel in der Hafenarbeit und die damit verbundenen Veränderungen mit Blick auf benötigte Kompetenzen und Qualifikationen. Vor diesem Hintergrund werden, gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, neue Lernkonzepte und -methoden entwickelt.

2022 startete mit SMALO – Smartes Lernen in der Logistik ein weiteres Projekt, in dessen Beirat wir uns engagieren. Unter anderem über KI-gestützte Verfahren soll ein Lern-Ökosystem geschaffen werden, das individuelles Lernen auf Basis flexibler Lernpfade ermöglicht.

Führungskräfte selbst entwickeln

Mithilfe unseres Führungskräftenachwuchsprogramms (FKN-Programm) rekrutieren wir für Leitungsfunktionen qualifizierte Mitarbeitende aus unseren eigenen Reihen und bereiten sie auf verantwortungsvolle Rollen vor. Das zweijährige Programm umfasst Workshops zu Führung, Kommunikation und Konfliktlösung. Aktuell nehmen sieben Mitarbeitende teil, die alle bereits ihre Zielposition im Unternehmen gefunden haben. Insgesamt konnten wir bislang 169 Führungskräfte erfolgreich ausbilden, von denen 42 heute in Positionen auf Führungsebene 3 oder höher agieren. Der nächste Durchgang startet im Frühjahr 2023, parallel zu unserem neuen Programm für die Spezialistenlaufbahn.

Im Berichtsjahr haben außerdem weitere Qualifizierungsprogramme für operative Führungskräfte mit insgesamt 45 Teilnehmenden begonnen. Sie umfassen verschiedene Stufen von Koordinator:in über Schichtleiter:in bis zum Director of Operations/Regionalleiter:in und dauern zwischen 12 und 24 Monaten. Auch die „TAKE THE LEAD“ Managementtrainings haben wieder stattgefunden, neu ausgerollt wurde dabei die dritte Führungswerkstatt mit dem Titel „Wirkungsorientierung“. Für die Führungsebenen 1, 2 und 3 fand sie in Präsenz statt, alle weiteren Mitarbeitenden konnten anschließend in der E-Learning-Variante auf die Inhalte zugreifen. Insgesamt haben bereits 1.300 Führungskräfte an dem Format teilgenommen.

Feedback als Hebel zur Weiterentwicklung

Wir führen im Jahresrhythmus Mitarbeitendengespräche durch, um nach festgelegten Kriterien die individuelle Leistung zu spiegeln und zu besprechen. Sowohl die Durchführung der Gespräche als auch deren Dokumentation kann auf Wunsch mithilfe von Tutorize erfolgen – eine Möglichkeit, die bis Ende 2022 bereits in über 1.100 Fällen genutzt wurde. Ergänzend werden Potenzialbeurteilungen vorgenommen, die als Grundlage für individuelle Entwicklungspläne dienen – für besonders qualifizierte Mitarbeitende sind sie verpflichtend und bilden die Basis für die Auswahl der Teilnehmenden an unseren Qualifizierungsprogrammen. Auch alle anderen Beschäftigten können jedoch auf Wunsch mit ihrer Führungskraft einen solchen Plan erstellen.

Unser Engagement
für die Sustainable Development Goals

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie wir unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.


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