Anteil Frauen an der GesamtbelegschaftGesamtenergieverbrauch
Reporting 2022

Kundenzufriedenheit

Innovationen und Prozesseffizienz sind die Schlüssel zur Logistik von morgen. An beidem arbeiten wir kontinuierlich mit Blick auf die Anforderungen unserer Kunden.

Mit zahlreichen Kunden sind wir über Jahre verbunden und bearbeiten wechselnde Aufgabenstellungen vertrauensvoll gemeinsam. Unsere Stärken können wir insbesondere ausspielen, wenn es um die Realisierung individueller Lösungen oder die Entwicklung und den folgenden Betrieb ganzer Logistikzentren geht. Aber auch darüber hinaus erbringen wir selbstverständlich 365 Tage im Jahr hochverlässliche und effiziente Logistikdienstleistungen. Unabhängig von Art und Größe des Auftrags ist es entscheidend, dass wir das Geschäft unserer Kunden verstehen und ihre Bedürfnisse in der Planung und Beratung genauso vorwegnehmen wie eventuelle Veränderungen innerhalb ihrer Branche oder am Markt. So begleiten wir etwa den Wandel zur Elektromobilität, der für viele unserer Kunden eine zentrale Herausforderung darstellt, auch durch den fortlaufenden Ausbau unserer Leistungen und der eigenen Expertise. Langfristige Verträge ermöglichen uns nicht nur ein solch vorausschauendes Agieren, sondern eröffnen auch Spielräume für nachhaltigkeitsbezogene Investitionen.

Wie diese aussehen können, zeigt unser neues Logistikzentrum C3 Bremen, das in Sachen Nachhaltigkeit bei aller hanseatischen Bescheidenheit ein Ausrufezeichen setzt. 2022 haben wir hier die Produktionsversorgung der weltweiten Montagewerke eines führenden Automobilherstellers gebündelt. Neben den Kundenbedürfnissen stehen im C3 Bremen auch die Erwartungen unserer Mitarbeitenden an einen modernen Arbeitsplatz im Fokus. Zugleich haben wir den ökologischen Standard für Logistikimmobilien mit der bis dato größten zusammenhängenden PV-Aufdachanlage Deutschlands und CO2-neutralem Betrieb neu definiert. Wir sind sicher, dass unsere Kunden auf vielen Ebenen davon profitieren, wie wir die nachhaltige Logistik der Zukunft mitgestalten. Und dass wir uns dadurch eine langfristig gute Position am Markt sichern.

Strukturen und Prozesse für verlässliche Qualität

Wir sichern unseren Kunden die Qualität unserer Leistung vertraglich zu und wollen sie jeden Tag von Neuem überzeugen, dass wir der richtige Partner für ihre logistischen Herausforderungen sind. Dabei setzen wir auf langfristige Zusammenarbeit und freuen uns zugleich darüber, wenn sich Unternehmen – wie auch im Berichtsjahr – neu für uns entscheiden. So sind wir nicht nur Logistikpartner der Deutz AG geworden, für die wir am Standort Köln ein externes Lager für den Motorenversand bewirtschaften, sondern haben auch in Magdeburg ein Logistikzentrum mit 63.000 Quadratmetern Fläche für einen Neukunden aus der Fashion-Branche eröffnet.

Um jederzeit die bestmögliche Leistung erbringen zu können, hinterfragen wir immer wieder auch unsere eigenen Strukturen und Prozesse kritisch. Im Ergebnis haben wir im Berichtsjahr auf zwei Ebenen Umstrukturierungen vorgenommen – immer mit dem Ziel, den Bedürfnissen von Markt und Kunden noch besser zu entsprechen. Die beiden bislang getrennten Vorstandsressorts AUTOMOBILE und CONTRACT wurden zusammengelegt und werden nun nach dem Prinzip „One Face to the Customer“ von Matthias Magnor geführt, der in diesem Zuge nach rund einem Jahr als Vorstand CONTRACT die neu geschaffene Position des COO angetreten hat. Auch innerhalb des Geschäftsbereichs CONTRACT gab es Veränderungen – er wurde strukturell neu aufgestellt und gliedert sich künftig in die drei Bereiche Contract Operations, Customer & Business Development sowie Performance Support. Zudem haben wir die Zweiteilung in Handels- und Industrielogistik aufgehoben und bearbeiten hier in der Folge im Wesentlichen die drei Marktsegmente Consumer & Fashion, Industry & Energy sowie Mobility, also alles rund um Automobilindustrie und Mobilität.

Selbstverständlich ist die fortlaufende Reduzierung von Schadensquoten ein weiterer wichtiger Gradmesser für die Qualität unserer Leistung, weshalb wir kontinuierlich entsprechende Möglichkeiten prüfen. Die zentralen Abteilungen für Qualität steuern auch zu diesem Zweck den Aufbau, die Fortentwicklung sowie die Zertifizierung unserer Qualitätsmanagementsysteme. Zudem treiben sie die Integration und Operationalisierung von unseren Umwelt-, Arbeitssicherheits- und Energiemanagementsystemen voran. Der Großteil unserer deutschen und ausländischen Standorte – darunter alle des Geschäftsbereichs AUTOMOBILE – ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert, die Automotive-Standorte zusätzlich nach VDA 6.2. Auf unseren Autoterminals führen Kunden darüber hinaus eigene Qualitätsaudits durch. Im Bereich CONTRACT arbeiten wir eng an den Produktionsprozessen unserer Kunden, teilweise sind unsere Dienstleistungen sogar eng mit ihren verzahnt. Hier heben wir Verbesserungspotenziale über den regelmäßigen Austausch auf operativer und Leitungsebene. Die Optimierung wertschöpfender Tätigkeiten in den Fokus zu nehmen, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Um einzelne Prozesse, ganze Systeme und damit unsere Leistungsfähigkeit insgesamt kontinuierlich zu steigern, organisieren wir unsere Abläufe nach Lean-Management-Kriterien und setzen auf Six Sigma als Managementsystem.

Digitale Lösungen bergen großes Potenzial, wenn es darum geht, logistische Prozesse zu optimieren. Wie das aussehen kann, testen wir aktuell auf unserem AutoTerminal Bremerhaven. Im Mittelpunkt stehen Datenverfügbarkeit und die effiziente Zuteilung von Fahraufträgen.

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Die Logistik von morgen mitgestalten

Um unsere Kunden logistikseitig bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten, arbeiten wir kontinuierlich an neuen Lösungen. Im Berichtsjahr haben wir unseren Innovationsprozess mit dem Ergebnis der engeren Verknüpfung zwischen Innovationsteam und operativen Kolleg:innen weiterentwickelt. Die Abteilung „Technology“ im Geschäftsbereich CONTRACT übernimmt die Entwicklung sogenannter Minimum Viable Products und deren Implementierung. Das schließt Themen wie autonomes Fahren, Robots und Cobots oder New Work mit ein. Um Digitalisierungsaktivitäten in Bezug auf Datenstrategien, künstliche Intelligenz (KI) und digitale Workflows kümmert sich die neue Abteilung „Digital Services“ als Teil der zentralen IT.

Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie arbeiten wir in Forschungs- und Entwicklungsprojekten an gänzlich neuen, hochkomplexen Konzepten. Insgesamt haben wir uns im Berichtsjahr an sieben Verbundprojekten mit einem Volumen von 57,6 EUR Mio. beteiligt. Erfolgreich abgeschlossen wurde das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte Projekt „INSERT“, dessen Ziel die Entwicklung eines auf KI basierenden Assistenzsystems zur Konzeptplanung für Produktion und Logistik war. Mithilfe des entstandenen Prototyps konnten Geschwindigkeit und Qualität der Planung deutlich gesteigert werden. Drei Projekte wurden planmäßig fortgesetzt: „Isabella 2.0“ strebt die Integration der Be- und Entladung von Lkw, Bahn und Schiff in einen im Vorgängerprojekt „Isabella“ entwickelten intelligenten Steuerungsansatz an. Beim Projekt „KITE“ stand die Entwicklung eines Demonstrators im Vordergrund, in dem Fahrzeuge, bestehende Transportaufträge, Frachtbörsenaufträge sowie KI-erstellte Prognoseaufträge zum Zweck der Routenoptimierung zusammenfließen. So sollen Emissionen etwa durch vermiedene Leerfahrten eingespart werden. Das Projekt „PortSkill 4.0“ fokussierte 2022 auf die Erhebung und Analyse vorhandener Jobprofile im Hafenumfeld. Im nächsten Schritt sollen künftige Jobprofile definiert und darauf aufbauend erste Trainingskonzepte erarbeitet werden.

Ebenfalls drei Projekte sind im Berichtsjahr gestartet. Bei „MEXOT“ handelt es sich um ein IHATEC-Forschungsvorhaben zur ganzheitlich-ergonomischen Gestaltung eines Technikarbeitsplatzes und der vorgelagerten Kommissioniertätigkeiten. Dazu werden passive Exoskelette um Messsensorik erweitert und mit fahrerlosen Transportfahrzeugen beispielsweise für die (teil-)automatisierte Materialbereitstellung gekoppelt. Im durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Mobility2Grid“ werden bis 2027 effiziente, vernetzte Systeme für die klimaneutrale Stadt entwickelt. Unser Fokus liegt auf der Demonstration der Machbarkeit des Einsatzes einer elektrifizierten Zugmaschine inklusive Megawatt-Laden in der Werksversorgung. Im Rahmen von „HyBit“ schließlich befassen sich 18 Verbundpartner mit der Frage, welchen Beitrag Wasserstoff-Hubs zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Europa leisten können. Wir konzentrieren uns dabei auf das Cluster Mobilität und Logistik und testen verschiedene Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff unter praxisnahen Bedingungen.

Unser Engagement
für die Sustainable Development Goals

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie wir unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.


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