Anteil Frauen an der GesamtbelegschaftGesamtenergieverbrauch
Reporting 2022
Industrie, Innovation und Infrastruktur

Industrie, Innovation und Infrastruktur

Digitale Lösungen bergen großes Potenzial, wenn es darum geht, logistische Prozesse zu optimieren. Wie das aussehen kann, testen wir aktuell auf unserem AutoTerminal Bremerhaven. Im Mittelpunkt stehen Datenverfügbarkeit und die effiziente Zuteilung von Fahraufträgen.

UN-Ziel

Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.

AutoTerminal Bremerhaven

Umsetzung bei der BLG

Wir unterstützen das Geschäft unserer Kunden, indem wir uns selbst stetig weiterentwickeln. Über Digitalisierungsprojekte und innovative Ansätze gestalten wir eine effizientere und nachhaltigere Logistik mit und stellen uns so zugleich als Unternehmen zukunftsfähig auf.

240 Hektar
umfasst das Gelände des AutoTerminals Bremerhaven
Isabella 2.0 im Einsatz auf dem AutoTerminal Bremerhaven

Logistische Abläufe bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für digitale Lösungen. Auch wir beschäftigen uns in verschiedenen Projekten unter anderem mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) und setzen dabei auf die smarte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Ein aktuelles Beispiel ist Isabella 2.0. Seit 2020 arbeiten wir gemeinsam mit dem Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA) sowie einem Software-Partner an den Möglichkeiten, die Umschlagsprozesse am AutoTerminal Bremerhaven zu vereinfachen und transparenter zu gestalten. Gefördert wird das Forschungsprojekt über das Programm für innovative Hafentechnologien (IHATEC) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Konkret gilt es, Prozesse durch intelligente Steuerungsmethoden bestmöglich zu integrieren. Jährlich werden am Terminal Bremerhaven rund 1,7 Mio. Fahrzeuge umgeschlagen. Sie auf dem 240 Hektar großen Gelände auf dem buchstäblich besten Weg von A nach B zu bringen, ist eine Herausforderung, bei der Isabella 2.0 helfen soll. Im Vorprojekt wurde ein Multitouch-Tisch entwickelt, der zur übergeordneten Planung das Gelände inklusive Fahrwegen und Belegungsdaten der Stellplätze visualisiert. Die Visualisierung und erfassten Kartendaten bilden dabei die Grundlagen für die Auftrags- und Shuttle-Steuerung. In einem ersten Umsetzungsprojekt am Terminal werden nun die Fahrzeugidentifikationsnummer von den Fahrer:innen zu Beginn und Ende jedes Umparkens über ein Handgerät gescannt. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Die Information über den jeweiligen Fahrzeugstandort war früher nur mit Zeitversatz verfügbar, durch das Scannen wird sie nun unmittelbar ins System eingespeist – eine genaue Lokalisation der Stellplätze ist so jederzeit möglich.

Im Forschungsprojekt soll in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Instituten die Steuerungslogik mit Hilfe von KI weiterentwickelt werden. Hierbei wird geprüft, welche weiteren Digitalisierungsmaßnahmen helfen können, Terminalprozesse zu optimieren. Ein wesentlicher Teil des Erfolgs ist es, unsere Mitarbeitenden auf diesem Weg mitnehmen. Durch die Begleitung von Isabella 2.0 durch Wirtschaftspsychologen und Workshops wollen wir die bestmögliche Grundlage für einen für alle gewinnbringenden Einsatz schaffen.