Jakub Piotrowski ist Leiter für Nachhaltigkeit, Digitalisierung und IT bei dem globalen Logistikdienstleister aus Bremen. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) kennt er sich bestens aus: „Überall dort, wo ermüdende, repetitive Aufgaben erledigt oder hochkomplexe Zusammenhänge in kürzester Zeit erfasst werden müssen, kann KI unsere Mitarbeitenden erheblich entlasten“, erklärt er. „Da die Komplexität unserer Welt fast täglich ansteigt, wächst auch unser Bedarf an KI.“ Um die Komplexität greifbar zu machen und die Vielzahl an Möglichkeiten durch KI erproben zu können, hat das Unternehmen ein Baukastensystem mit verschiedenen Tools erdacht, um Innovationen zu entwickeln. Dazu gehören zum Beispiel das 100-Tage-Projekt und der 6-Monatssprint bis hin zu Forschungs- und Entwicklungsprojekten, wo gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie an gänzlich neuen, besonders komplexen Konzepten gearbeitet wird.
KI-Chatbot Fränkie ist zum Beispiel das Ergebnis aus einem 100-Tage-Projekt und kommt auf der Website des Standorts Geiselwind zum Einsatz, um beim Bewerbungsprozess mögliche Interessenten frühzeitig zu erkennen und den Erstkontakt herzustellen. Die Idee war erfolgreich und soll nun für andere Standorte bei der Personalrekrutierung eingesetzt werden. „KI ist ein wertvolles Assistenzsystem, ähnlich wie ein Navigationssystem im Auto“, sagt Piotrowski, „aber am Steuer sitzt immer der Mensch.“ Doch wo begegnen sich Mensch und KI? Wie sieht die Zusammenarbeit der beiden aus? Die folgenden Beispiele zeigen die Möglichkeiten.